Luxemburger Sportler des 20. Jahrhunderts - die 60er Jahre

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"Siegen war alles." So begann ein kritisches Editorial des Magazins Revue nach den Olympischen Spielen 1964 in Tokyo. Es galt der zunehmenden Professionalisierung des Sportes in der Wirtschaftswunderzeit, die im Kampf zwischen amerikanischen "Studenten" und sowjetischen "Staatsamateuren" zu sensationellen Rekorden führte. Etlichen galt dies als Verrat an Coubertins olympischer Idee. Für Luxemburg waren die goldenen Zeiten vorbei.

Einige Spitzensportler sahen das trotz begrenzter Möglichkeiten anders: Ebenso leidenschaftlich wie unerschrocken gaben sie ihr Bestes. Zu Weltmeisterehren kam auf Wasserskiern Sylvie Hülsemann wie auch Josy Simon im 100 Kilometer Gehen. In dessen Fußstapfen trat Charles Sowa auf den kürzeren Strecken. Der Boxer Ray Philippe teilte ebenso kräftig aus wie die beiden Fußballprofis Louis Pilot und Ady Schmit. In der Tour de France zeigte Edy Schütz wieder den "Roude Léiw", Marcel Kreuter sorgte für einen Qualitätssprung im Handball, während der Fechterin Colette Flesch der lange Atem aus dem Leistungssport bei der politischen Karriere half. Der Mittelstreckenläufer Norbert Haupert nutzte diesen, um im Gefolge seiner großen Vorgänger aus der Leichtathletik Josy Barthel und Gérard Rasquin die Zeitenwende hin zum modernen Hochleistungssport auch in Luxemburg zu vollenden.

Autor(en): Chrëscht BENEKE
ISBN-13: 978-2-919999-58-3
Sprache: Deutsch
Verlag: Editions Revue