Luxemburger Sportler des 20. Jahrhunderts bis 49

  • Luxemburger Sportler des 20. Jahrhunderts bis 49
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Die Industrialisierung fauchte, rauchte und stampfte mit Riesenschritten voran. Mit den Weltausstellungen rückte die Welt näher zusammen und die Nationen suchten sich, leider zu oft auf schreckliche Art und Weise, ihren Platz in dieser Welt im Umbruch. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts, in Luxemburg etwas später, breitete sich allmählich eine Sportbewegung aus.


Im Sport war Luxemburg Entwicklungsland. Seine ersten großen Sportler lebten im Ausland. Der Marathonsieger Michel Théato gilt noch heute als Franzose, auch Toursieger François Faber lebte in Paris und Gewichtheber Jos Alzin in Südfrankreich. Sie entfachten zuhause aber ein sportliches Feuer, dessen Flamme gerade im Radsport die Profis Jos Rasqui, Nicolas Frantz, die Brüderpaare Mett und Pierre Clemens
sowie Arsène und Josy Mersch, Jean Majerus, Jean Goldschmit und Jean Kirchen wärmte und nähren konnte. Während Emile Konter mit dem Boxen Geld verdiente, waren Leichtathletikpionier François Mersch, Marathonläufer Charles Heirendt, Turner Metty Logelin, der große Mann des Fechtens Emile Gretsch und Gewichtheber Nic Scheitler reine Amateure. War auch John Grün ein Sportler? Das wurde bei dem Kraftsportler und der Jahrmarktsattraktion Hercule Grün damals jedenfalls weniger angezweifelt als bei der Schwimmerin Lory Koster, die erst mühsam beweisen musste, dass das „schwache“ Geschlecht ebenso starke sportliche Leistungen erbringen konnte.